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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Hamas-kritischer Clan-Führer Yasser Abu Shabab wohl getötet
       
       > Der wohl bekannteste Anti-Hamas-Kämpfer im Gazastreifen soll bei
       > „Zusammenstößen“ umgekommen sein. Seit Beginn der Waffenruhe hat die
       > Hamas etliche Gegner getötet.
       
   IMG Bild: Vermummte Hamas-Milizionäre am 1. Dezember 2025 im Gazastreifen
       
       ## Neue Angriffe im Südlibanon
       
       Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Ziele in zwei Städten im
       Süden des Libanons angegriffen. Zuvor hatte die Armee die Evakuierung von
       zwei Gebäuden angeordnet, die ihrer Darstellung zufolge von Kämpfern der
       Hisbollah genutzt wurden. Rund eine Stunde später forderte ein
       Armeesprecher die Bewohner von Gebäuden in zwei weiteren Städten auf, diese
       zu verlassen.
       
       Die Angriffe erfolgten einen Tag, nachdem Israel und der Libanon zivile
       Vertreter zu einem Ausschuss entsandt hatten, der eine vor [1][einem Jahr
       vereinbarte brüchige Waffenruhe] überwacht. Beide Seiten hatten erklärt,
       die Gesandten sollten den Umfang der Gespräche erweitern. (rtr)
       
       ## Milizenführer Jasser Abu Schabab wohl getötet
       
       Der bekannteste Hamas-kritische Clan-Führer im Gazastreifen, Jasser Abu
       Schabab, ist dem israelischen Armee-Radio zufolge tot. Er sei in einem
       Krankenhaus im Süden Israels Verletzungen erlegen, die er zuvor erlitten
       habe, berichtet der Sender unter Berufung auf Sicherheitskreise. Angaben
       zum Todeszeitpunkt oder zu den Verletzungen werden nicht gemacht. Ein
       Hamas-Sprecher wollte sich nicht äußern, auch von israelischen Behörden lag
       zunächst keine Stellungnahme vor.
       
       Die Beduinengruppe von Abu Schabab ist im Gebiet um Rafah im Süden des
       Gazastreifens aktiv, das von israelischen Streitkräften gehalten wird. Die
       Hamas hatte ihm Kollaboration mit Israel vorgeworfen, was er jedoch
       zurückwies.
       
       Im Gazastreifen stehen mehrere lokale Clans in Konkurrenz zur
       radikal-islamischen Hamas, die 2006 durch die bislang letzte Parlamentswahl
       in den palästinensischen Autonomiegebieten an die Macht kam. [2][Seit
       Beginn der Waffenruhe versucht die Hamas, ihre Autorität zu festigen und
       hat etliche Gegner getötet.] Clans wie zum Beispiel der mächtige
       Doghmusch-Clan verfügen oft über Hunderte Kämpfer und sind traditionell gut
       bewaffnet. (rtr)
       
       ## Irak friert wohl Gelder pro-iranischer Gruppen ein
       
       [3][Der Irak] friert wohl die Gelder von pro-iranischen Gruppen ein.
       Darunter seien Mittel der libanesischen Hisbollah und der jemenitischen
       Huthi, wie aus dem Amtsblatt des Landes hervorgeht. Die Regierung in Bagdad
       steht unter dem Druck der USA, den Einfluss des Iran zurückzudrängen. (rtr)
       
       ## 40 Hamas-Kämpfer getötet, erklärt Israels Militär
       
       Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben rund 40 Kämpfer der
       radikal-islamischen Hamas getötet. Diese seien in Tunneln unter Rafah im
       Süden des Gazastreifens eingeschlossen gewesen. Vertretern Israels und der
       USA zufolge waren dort monatelang rund 200 Kämpfer. Einige von ihnen seien
       aufgetaucht und bei Kämpfen mit israelischen Streitkräften getötet worden
       oder hätten sich ergeben, wie israelische Medien berichteten.
       
       Unter den getöteten Kämpfern seien mindestens drei lokale Kommandeure sowie
       der Sohn eines der im Exil lebenden Hamas-Führer, Ghasi Hamad, teilt das
       israelische Militär nun mit. Einige Hamas-Informanten bestätigten den Tod
       von mindestens einem Kommandeur, Mohammad al-Bawab. Die Hamas hat den
       Bericht jedoch nicht offiziell bestätigt. Sie hat sich zudem nicht
       offiziell zur Zahl der Eingeschlossenen oder der möglicherweise
       Verbliebenen geäußert. (rtr)
       
       ## Getötete Geisel identifiziert als Sudthisak Rinthalak
       
       Israel hat die sterblichen Überreste einer von der Hamas am Mittwoch
       übergebenen Geisel identifiziert. Es handelt sich um einen thailändischen
       Landarbeiter, der bei dem Überfall der radikal-islamischen Gruppe am 7.
       Oktober 2023 aus einem israelischen Kibbuz entführt wurde, wie das Büro von
       Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mitteilt. Sein Name war Sudthisak
       Rinthalak.
       
       [4][Die Übergabe ist Teil des Waffenstillstandsabkommens.] Die Leiche eines
       israelischen Polizisten befinde sich demnach noch im Gazastreifen. Am
       Mittwoch hieß es nach israelischen Angaben, dass die übergebenen
       sterblichen Überreste von keiner der beiden verbliebenen toten Geiseln im
       Gazastreifen stammten. (rtr)
       
       4 Dec 2025
       
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