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       # taz.de -- unterm strich: Weiterhin zittern müssen die in Berlin geförderten Ateliers
       
       > Ohne Räume kann keine Kunst entstehen. In Berlin ist fast jedes dritte
       > geförderte Atelier gefährdet. Fatal ist das nicht nur für die
       > Künstler:innen.
       
   IMG Bild: Künstelerateliers verschwinden, wenn die Mietverträge bestehender Atelierhäuser nicht verlängert werden
       
       Seit den 1990ern bezuschusst der Berliner Senat Räume von professionell
       künstlerisch arbeitenden Personen. Das Arbeitsraumprogramm ist ein
       notwendiges Instrument zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur, weil
       Künstler:innen zwar oft viel Platz brauchen, sich Gewerbemieten zu
       Marktpreisen jedoch nicht leisten könnten. Auch dieses Programm ist von den
       [1][massiven Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt] betroffen.
       Neuanmietungen sind aktuell nicht möglich. Dass die Mietverträge
       bestehender Atelierhäuser nicht verlängert werden, liegt zudem an
       gesperrten Verpflichtungsermächtigungen, die verhindern, dass Gelder über
       die Legislaturperiode hinaus verplant werden.
       
       Seit Wochen und Monaten machen Künstler:innen auf ihre Situation
       aufmerksam, organisieren Proteste und Kundgebungen, haben eine Petition
       aufgesetzt, hängen jedoch weiterhin in der Luft. Die gute Nachricht von der
       Hobrechtstraße zeigt an, dass sie tatsächlich etwas bewegt haben. Noch
       fehlt es aber an verbindlichen Zusicherungen an den anderen Standorten.
       „Der politische Wille zur Sicherung ist vorhanden, die finanzielle
       Absicherung scheint auch nicht das Problem“, so schreibt es der
       Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin (BBK) in seiner
       Pressemitteilung. Was ist es denn?
       
       Erst am 18. Dezember wird der Haushalt stehen, erst dann können Mittel
       eingesetzt, also Mietverträge unterschrieben werden. Mietverträge, die
       dieses oder nächstes Jahr auslaufen, würden, wie es die Staatssekretärin im
       Ausschuss für Kultur, Engagement und Demokratieförderung sagte, verlängert
       – sofern die Vermieter:innen das wünschten. Das kommt jetzt nämlich
       noch hinzu: Die zähe Unsicherheit hat auch die Vermieter:innen nervös
       gemacht, brachte manche davon erst auf die Idee, ihre Immobilien in Zukunft
       vielleicht doch lieber anders zu verplanen. Dabei sind viele der
       Atelierhäuser aufgrund ihrer eher spartanischen Ausstattung eigentlich kaum
       für kommerzielle Mieter:innen geeignet. Beate Scheder
       
       26 Nov 2025
       
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