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       # taz.de -- Comeback in der WNBA: Sie wird wieder werfen
       
       > Der US-Basketballstar Brittney Griner unterschrieb bei ihrem alten Verein
       > Phoenix Mercury. Doch nichts ist so wie früher.
       
   IMG Bild: Brittney Griner (re.) und Diana Taurasi spielen weiterhin für Phoenix Mercury
       
       Die neu alte Verpflichtung der US-Basketballerin [1][Brittney Griner] beim
       WNBA-Club Phoenix Mercury wurde am Wochenende bekannt. Auch ihr
       Jahresgehalt von 165.100 US-Dollar für den Einjahresvertrag wurde
       vermeldet, wenn auch noch nicht bestätigt.
       
       Die Summe ist nicht uninteressant, schließlich waren es die im Vergleich zu
       den reichen NBA-Männern [2][deutlich schlechteren Löhne], die Griner
       nebenbei noch beim russischen UGMK Jekaterinburg anheuern ließen. Und das
       wiederum brachte es mit sich, dass sie auf einem russischen Flughafen
       verhaftet wurde, denn die 32-Jährige hatte Haschischöl und Kartuschen für
       E-Zigaretten dabei, was ihr in Russland eine Verurteilung zu neun Jahren
       Haft einbrachte, die sie eine Zeit lang in einem Straflager verbringen
       musste.
       
       Zehn Monate war sie weggesperrt, durch Gefangenenaustausch kam Griner frei,
       aber über ihre Haftzeit hat sie bislang noch nicht öffentlich gesprochen.
       Im Dezember schrieb sie, dass sie wieder für die Phoenix Mercury spielen
       will, für die sie ihre ganze bisherige Profikarriere bestritt. Und sie
       kündigte an, „mich bald persönlich bei denen zu bedanken, die sich für mich
       eingesetzt, geschrieben und gepostet haben“.
       
       Griners Comeback wirft ein Schlaglicht auf einen weiteren [3][Unterschied
       zwischen NBA und WNBA], zwischen männlichen und weiblichen
       Basketballprofis. Den Frauenclubs ist es nämlich laut Regelwerk untersagt,
       Privatflüge zu chartern, um zu ihren Auswärtsspielen zu gelangen, wogegen
       die Spielerinnengewerkschaft opponiert. Brittney Griner hingegen soll aus
       Sicherheitsgründen noch eine ganze Weile nur mit Privatflügen durchs Land
       jetten.
       
       Aus Sicht von Phoenix Mercury stellt die Verpflichtung Griners durchaus ein
       Risiko dar, weil niemand genau sagen kann, wie sich die Haftbedingungen in
       Russland auf die sportliche Qualität der 2,03 Meter langen
       Ausnahmespielerin ausgewirkt haben. Phoenix Mercury verkündete zugleich
       noch die Weiterverpflichtung von Diana Taurasi, die schon seit 2004 beim
       Club ist. Die war zuletzt die beste Punktejägerin der WNBA, aber sie ist 40
       Jahre alt, und entsprechend gibt es auch bei Taurasi eine Unsicherheit, wie
       lange sie noch auf diesem hohen Niveau spielen kann.
       
       Brittney Griner hatte 2021 ihre Phoenix Mercury 2021 souverän in die
       WNBA-Finals geführt, dort aber gegen Chicago Sky verloren. Die neue Saison
       beginnt am 19. Mai, und schon am 21. Mai spielt Mercury wieder gegen
       Chicago Sky. Dann wissen wir mehr.
       
       19 Feb 2023
       
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