URI:
       # taz.de -- Tropensturm auf den Philippinen: 172 Tote, mindestens 170 Vermisste
       
       > Auf den Philippinen suchen Retter seit mehr als einer Woche nach
       > Überlebenden des Tropensturms „Megi“. Doch die Arbeiten sind riskant.
       
   IMG Bild: Auf den Philippinen dauern die Rettungsarbeiten nach dem Tropensturm „Megi“ an
       
       Manila dpa | Die Zahl der Toten nach dem ersten Tropensturm dieses Jahres
       auf den Philippinen ist Behörden zufolge mittlerweile auf 172 gestiegen.
       Mindestens 170 Menschen galten rund eine Woche nach dem Sturm „Megi“ noch
       als vermisst, wie der nationale Katastrophenschutz des südostasiatischen
       Inselstaates am Montag mitteilte. Jedoch gab es Überlegungen, die
       Sucharbeiten wegen der großen Gefahren in den von Erdrutschen betroffenen
       Gebieten in der Provinz Leyte vorübergehend auszusetzen.
       
       „Experten sind besorgt um die Sicherheit der Such- und Rettungsteams, weil
       der Boden noch immer nachgibt“, sagte Mark Timbal, ein Sprecher des
       Katastrophenschutzes. Obwohl seit den [1][Erdrutschen] schon viele Tage
       vergangen seien, gebe es aber immer noch Hoffnung, Verschüttete lebend zu
       finden.
       
       Allein in Baybay City und dem nahe gelegenen Abuyog etwa 600 Kilometer
       südöstlich der Hauptstadt Manila kamen der Behörde zufolge 156 Menschen ums
       Leben. [2][Tropensturm „Megi“], auf den Philippinen „Agaton“ genannt, war
       am 10. April mit Böen von bis zu 105 Kilometern pro Stunde an der Ostküste
       auf Land getroffen.
       
       Starke Regenfälle hatten Erdrutsche ausgelöst, die auf Dörfer stürzten und
       Dutzende Häuser unter sich begruben. Mehr als zwei Millionen Menschen in 30
       Provinzen waren von „Megi“ betroffen, gut 200.000 Bürger suchten in
       Evakuierungszentren Schutz. Die Schäden an Häusern sowie in der
       Landwirtschaft und an der öffentlichen Infrastruktur schätzte der
       Katastrophenschutz am Wochenende auf umgerechnet mehr als 4,6 Millionen
       Euro.
       
       Der Inselstaat wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen
       heimgesucht. Der [3][bisher schlimmste Sturm „Haiyan“] hatte im November
       2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.
       
       18 Apr 2022
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.cbsnews.com/news/philippines-tropical-storm-megi-landslides-deaths-search-rescue-disaster/
   DIR [2] https://www.bbc.com/news/world-asia-61089853
   DIR [3] /Entwicklungsbank-warnt-vor-Taifun-Folgen/!5049128
       
       ## TAGS
       
   DIR Philippinen
   DIR Sturm
   DIR Erdrutsch
   DIR Klima
   DIR Philippinen
   DIR Internet
   DIR Südafrika
   DIR Schwerpunkt Feministischer Kampftag
   DIR Schwerpunkt Klimawandel
   DIR Kolumne Verhandlungssache
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Präsidentschaftswahl auf den Philippinen: Erdutschsieg für Diktatorensohn
       
       Das Duo Ferdinand Marcos jr. und Sara Duterte-Carpio gewinnt die
       philippinische Präsidentschaftswahl deutlich. Doch es gibt Betrugsvorwürfe.
       
   DIR Onlinespiel „Axie Infinity“: Digitaler Feudalismus
       
       „Axie Infinity“ ist ein Play-to-Earn Game. Vor allem Spieler aus dem
       Globalen Norden profitieren finanziell, indem sie philippinische Nutzer für
       sich spielen lassen.
       
   DIR Unwetter in Südafrika: Mindestens 443 Tote
       
       Regenfälle und Überschwemmungen verwüsten die Region um die Hafenstadt
       Durban. Präsident Ramaphosa ruft den Katastrophenzustand aus.
       
   DIR Pflege und Globalisierung: Kosmopolitinnen aus Not
       
       Sharon Austrias Mutter verließ die Philippinen und ging nach Israel.
       Austria tat später das Gleiche. Wo wird die Enkelin einmal arbeiten?
       
   DIR Debatte über Solares Geoengineering: Finger weg vom Dimmer!
       
       Wissenschaftler fordern ein Abkommen, das das Verringern der
       Sonneneinstrahlung zum Abkühlen des Klimas verbietet. Dafür haben sie gute
       Gründe.
       
   DIR Globaler Süden unterrepräsentiert: Wer nicht auf dem Klimagipfel ist
       
       Die Pandemie verstärkt Ungerechtigkeiten bei den Klimaverhandlungen.
       Etliche Klimaschützer:innen aus dem globalen Süden können nicht
       anreisen.