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       # taz.de -- Löwen auf dem Golfplatz
       
       Dunedin wurde gefeiert, zumindest im Netz. Die Bewohner:innen der
       neuseeländischen Stadt waren eher genervt: Einen Monat lang war Anfang des
       Jahres eine Straße gesperrt, weil sich ein Seelöwenweibchen mit Nachwuchs
       auf einem Golfplatz einquartiert hatte und von dort regelmäßig zum Strand
       pendelte. Was den Verkehr störte, ist für den Artenschutz ein Glücksfall.
       Phocarctos hookeri galt nach heftiger Bejagung fast als ausgerottet, jetzt
       kehrt die Art plötzlich von den subpolaren auf die dicht besiedelten
       Hauptinseln Neuseelands zurück.
       
       Eine neue Studie in [1][Methods in Ecology and Evolution] widmet sich den
       Problemen, die das rätselhafte Phänomen mit sich bringt. Die Eigenart des
       Neuseeland-Seelöwen, zuweilen gen Landesinnere zu wandern, schützt die
       Jungen vor Sturm und vor den bis zu 450 Kilo schweren Männchen. Aber sie
       bewirkt auch ungeplante Begegnungen mit Menschen. Um Konflikte und Unfälle
       zu vermeiden, glichen die Forscher:innen Daten zu Verbreitung und
       Geografie ab und ermittelten gute Gebiete für die Wiederansiedlung.
       Resultierende Karten sollen Wildhüter:innen und Behörden für Planung
       und Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Vielleicht werden die Seelöwen bald öfter
       auf Spielplätzen chillen oder in Pools planschen. (atm)
       
       13 Nov 2021
       
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   DIR [1] https://besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/2041-210X.13736
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Andrew Müller
       
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