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       # taz.de -- Tarifstreit des Flughafenpersonals: Einigung steht, Streiks sind vom Tisch
       
       > Die Gewerkschaften haben sich mit der Arbeitgeber-Seite auf einen Tarif
       > für das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen geeinigt. Streiks gibt
       > es demnächt keine mehr.
       
   IMG Bild: Ziel erreicht: Die Gewerkschaft Verdi hat eine Einigung mit der Arbeitgeberseite ausgehandelt
       
       Berlin dpa | Für Flugreisende ist die Streikgefahr bis auf weiteres
       gebannt. Für das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen haben sich
       Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi in der Nacht zum Donnerstag auf
       einen Tarifkompromiss verständigt. Das teilten eine Verdi-Sprecherin und
       der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) mit. Nach Angaben
       des Verhandlungsführers des Verbandes, Rainer Friebertshäuser, sieht die
       Einigung über die nächsten drei Jahre Erhöhungen von jährlich 3,5 bis 9,77
       Prozent vor.
       
       Laut Friebertshäuser sollen die Erhöhungen in drei Schritten erfolgen,
       jeweils zum 1. März 2019, zum 1. Januar 2020 und zum 1. Januar 2021,
       betonte Friebertshäuser. Für die Luftsicherheitsassistenten, die Passagier-
       und Handgepäckkontrollen durchführen, erfolge die erste Erhöhung bereits
       zum 1. Februar 2019.
       
       Nach einem Monat Pause und mehreren Warnstreiks hatten sich Verdi und der
       Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am Mittwoch zur fünften
       Verhandlungsrunde getroffen. Verdi verlangte deutlich mehr Geld für das
       Sicherheitspersonal. So sollte der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der
       Passagierkontrolle von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die Stelle
       regionaler Tarifverträge sollte ein bundesweiter Abschluss treten.
       
       Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Januar am größten [1][deutschen
       Flughafen in Frankfurt] und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr
       schwer getroffen. Hunderte Flüge fielen aus, schätzungsweise 200.000
       Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Zuvor hatte es bereits am 10.
       Januar Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am
       7. Januar in Berlin.
       
       In den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit
       unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen. Die eine Gruppe kontrolliert
       Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und Zufahrten an den
       Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für die Flugzeuge.
       
       24 Jan 2019
       
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