# taz.de -- Festnahmen nach G20-Demos: 29 mutmaßliche Randalierer in U-Haft
> Ursprünglich waren 51 Demonstranten in U-Haft, in 19 Fällen wurde die
> Haft aber aufgehoben. Am Donnerstagmittag beginnt der vierte Prozess.
IMG Bild: Zoran B. (rechts) ist einer der G20-Demonstranten, die bis zum Prozessende in U-Haft sitzen
Düsseldorf afp | Gut zwei Monate nach den Hamburger G20-Krawallen sitzen
einem Zeitungsbericht zufolge von ursprünglich 51 inhaftierten mutmaßlichen
Randalierern noch 29 in Untersuchungshaft. Wie die Rheinische Post am
Donnerstag unter Berufung auf eine Aufstellung der Staatsanwaltschaft
Hamburg berichtete, wird den Inhaftierten unter anderem gefährliche
Körperverletzung, Sachbeschädigung, schwerer Landfriedensbruch und
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.
Eine Haftverschonung oder eine Aufhebung der Haft erhielten dem Bericht
zufolge 19 Beschuldigte. Die Pressestelle der Hamburger Staatsanwaltschaft
war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Unter den weiterhin in Untersuchungshaft sitzenden Beschuldigten finden
sich laut dem Bericht 13 Nationalitäten: Außer Deutschen gibt es demnach
Inhaftierte mit österreichischer, schweizerischer, spanischer,
niederländischer, italienischer, französischer, rumänischer, türkischer,
tschechischer, senegalesischer, ungarischer und russischer
Staatsbürgerschaft. Das Durchschnittsalter der Untersuchungshäftlinge liegt
demnach bei knapp 27 Jahren.
Wegen der Ausschreitungen rund um das G20-Treffen Anfang Juli wurden
[1][bereits drei Angeklagte in Strafprozessen zu Haftstrafen teils auf
Bewährung verurteilt]. Am Donnerstagmittag soll vor dem Hamburger
Amtsgericht ein vierter Prozess beginnen, in dem sich ein 29-jähriger
Schweizer wegen Körperverletzungsdelikten und Angriffs auf Polizisten
verantworten muss.
14 Sep 2017
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