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       # taz.de -- Flüchtlinge im Mittelmeer: Italien rettet rund 6.500 Menschen
       
       > Vor der libyschen Küste bringt die italienische Marine Tausende Menschen
       > in Sicherheit. Griechenland vermeldet neue Rekordzahlen von Ankömmlingen.
       
   IMG Bild: Ein regelmäßig wiederkehrendes Bild: Flüchtlingsboote im Mittelmeer
       
       Rom/Athen rtr/dpa | Die italienische Küstenwache hat etwa 6500
       Bootsflüchtlinge im Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Die Migranten seien
       am Montag bei 40 verschiedenen Rettungseinsätzen vor der Küste Libyens
       aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache via Twitter mit. Viele der
       Migranten seien in Schlauchbooten unterwegs gewesen, die untauglich für die
       Fahrt auf hoher See gewesen seien.
       
       Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind in diesem
       Jahr schon rund 105.000 Menschen mit dem Boot nach Italien geflüchtet,
       viele von ihnen brachen in Libyen auf. Mehr als 2700 Migranten kamen bei
       der Überfahrt in zumeist überfüllten Booten ums Leben.
       
       Hilfsorganisationen zufolge ist der Seeweg zwischen Libyen und Italien
       inzwischen zur wichtigsten Route für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa
       geworden. Wegen der günstigen Wetterlage dürften in dieser Woche noch viele
       Migranten die gefährliche Überfahrt wagen.
       
       In Griechenland ist die Zahl von illegal einreisenden Migranten aus der
       Türkei sprunghaft angestiegen. In den vergangenen 24 Stunden hätten 462
       Menschen von der türkischen Küste auf griechische Ägäis-Inseln übergesetzt,
       teilte der Stab für die Flüchtlingskrise am Dienstag in Athen mit.
       
       Das ist die größte Zahl von Flüchtlingen und anderen Migranten, die seit
       Inkrafttreten des EU-Flüchtlingsabkommens mit der Türkei Anfang April an
       einem Tag registriert worden ist. In den vergangenen sieben Tagen zuvor
       waren es durchschnittlich 74 Menschen.
       
       „Wir beobachten das Phänomen und stehen in engem Kontakt mit den türkischen
       Behörden“, hieß es aus Kreisen des Stabes. „Hoffentlich hängt das mit dem
       guten Wetter zusammen und es ist kein Zeichen seitens der Türkei“, sagte
       ein Offizier der Küstenwache.
       
       30 Aug 2016
       
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